Beide Methoden werden zur Wachstumsregulierung eingesetzt. Voraussetzungen für Temperaturregelstrategien sind ein Klimacomputer, isolierte Gewächshäuser und einheitliche Bestände. Die Temperaturführung wirkt sich auf alle biochemischen und physiologischen Prozesse von Pflanzen aus. Beeinflusst werden dabei u. a. die Entwicklungsgeschwindigkeit, Größe, Anzahl Organe und Pflanzenqualität. (Hortigate, 2011).
DIFF-Methode (Temperatur-Differenz): Durch steigende Tagestemperatur und steigende Temperaturdifferenzen bei hoher Tagesmitteltemperatur wird das Streckungswachstum von Blatt und Sproß gefördert. Es wird unterschieden zwischen positiven und negativen Differenzen.
Cool Morning-Methode (Drop-Strategie): Ziel ist es, durch einen drastischen Temperatursturz am Morgen einen kompakten Wuchs zu erreichen. Pflanzen werden dadurch zusätzlich abgehärtet und die Farben noch kräftiger.